Die Bitcoin-Verkäufe der deutschen Regierung
Die deutsche Regierung hat am 12. Juli den Verkauf ihrer letzten Bitcoin-Bestände abgeschlossen. Die endgültige Transaktion umfasste 3.846 Bitcoin, die einen Wert von rund 62.604 Dollar pro Bitcoin hatten. Diese wurden laut Arkham Intelligence an "Flow Traders and 139Po" gesendet, wahrscheinlich institutionelle Einzahlungs-/OTC-Dienste.
Der Großteil der in den letzten drei Wochen von der deutschen Regierung verkauften 50.000 Bitcoin stammte aus Vermögensbeschlagnahmungen. Dieser Verkauf markierte den Höhepunkt von Wochen erhöhter Verkaufsaktivität der deutschen Regierung, die Zehntausende von Bitcoin in mehreren Tranchen abgestoßen hat. Diese erhebliche Liquidation war ein Schlüsselfaktor, der den Ausverkauf von Bitcoin auf einen Tiefstand von 54.000 Dollar am 5. Juli gedrückt hat.
Marktpressuren und Mt. Gox Erstattungsplan
Trotz des Ausstiegs Deutschlands aus seinen Bitcoin-Beständen bleiben die Marktpressuren aufgrund des bevorstehenden 9 Milliarden Dollar schweren Mt. Gox Erstattungsplans bestehen. Die Mt. Gox Börse, die 2014 zusammenbrach, als der Bitcoin-Preis noch im Hunderterbereich lag, war lange eine Quelle der Marktsorge. Der Erstattungsplan zielt darauf ab, Gläubiger zu entschädigen, was in den kommenden Wochen erheblichen Verkaufsdruck auf den Markt ausüben könnte. Es ist jedoch schwer abzuschätzen, wie sich die Mt. Gox Erstattung auf die Märkte auswirken wird, da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen.
Institutionelle Investoren nutzen den Moment
Inmitten des erhöhten Verkaufsdrucks nutzten institutionelle Investoren die Gelegenheit, den Kursrückgang zu ihrem Vorteil zu nutzen. Daten von CoinShares zeigten, dass US-börsengehandelte Fonds (ETFs) in der Woche vom 8. Juli Zuflüsse von 295 Millionen Dollar verzeichneten, was einen Trend unterdrückter Zuflüsse in diese Investmentfonds umkehrte. Diese Aktivität deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren weiterhin Vertrauen in die langfristigen Perspektiven von Bitcoin haben.