Das Bitcoin-Landschaft in den USA
Die Bitcoin-Landschaft in den Vereinigten Staaten könnte bald eine bedeutende Veränderung durchlaufen. In einer kürzlich geführten Diskussion beleuchteten Scott Melker, Gastgeber des Podcasts "Wolf of All Streets", und Dennis Porter, CEO und Mitbegründer des Satoshi Action Fund, neue Gesetzgebungen, die eine strategische Bitcoin-Reserve für die Nation aufbauen könnten. Diese Initiative, angeführt von Senatorin Cynthia Lummis, strebt an, Innovation zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit der USA in der globalen Finanzarena zu sichern.
Scott Melker eröffnete die Diskussion, indem er die jüngsten Nachrichten hervorhob, dass der ehemalige Präsident Donald Trump in einer Rede in Nashville auf eine strategische Bitcoin-Reserve hingewiesen habe. Kurz darauf stellte Senatorin Cynthia Lummis das "Bitcoin-Gesetz" vor— "Boosting Innovation, Technology and Competitiveness through Optimized Investment Nationwide". Dieses Gesetz soll die Vereinigten Staaten als führend in der Bitcoin-Adoption positionieren.
Unterstützung durch Gesetzgeber und wirtschaftliche Folgen
Dennis Porter äußerte seine Begeisterung über die Unterstützung verschiedener Gesetzgeber, einschließlich Trump, für die Idee, dass die Vereinigten Staaten Bitcoin in ihren Reserven halten. Er betonte, dass dieses Gesetz einen kritischen ersten Schritt zur Mainstream-Bitcoin-Adoption darstellt, was den USA einen strategischen Vorteil gegenüber geopolitischen Rivalen verschaffen könnte.
Porter skizzierte die fünf Hauptkomponenten des Gesetzes: Aufbau der Reserve durch das Finanzministerium, ein Kaufprogramm für Bitcoin, Nachweis der Reserven für Transparenz, Einstellung der Versteigerung von 210.000 Bitcoin durch die US-Marshals und eine Option für Staaten, sich zu beteiligen. Wichtig ist, dass das Gesetz vorschlägt, diese Käufe zu finanzieren, ohne die Staatsverschuldung zu erhöhen, eine kreative Lösung von Senatorin Lummis und ihrem Team.
Melker wies darauf hin, dass das Gesetz den jährlichen Kauf von 200.000 Bitcoin über fünf Jahre vorschlägt, insgesamt etwa eine Million Bitcoin, was ungefähr 5 % des bestehenden Angebots entspricht. Porter räumte ein, dass einige dies als aggressiv ansehen könnten, aber er glaubt, dass dies ein vernünftiger Schritt ist, da Bitcoin das Potenzial eines mächtigen monetären Werkzeugs hat. Er betonte die Bedeutung, dass die USA diese Möglichkeit nicht an Länder wie Russland oder China verlieren.
Geopolitische und preisliche Auswirkungen
Die Diskussion berührte auch die geopolitischen Implikationen. Melker bemerkte, dass die USA eine solche Strategie öffentlich diskutieren, könnte andere Zentralbanken und Regierungen dazu veranlassen, ähnliche Politiken zu erwägen. Porter teilte mit, dass Satoshi Action Anfragen von Gesetzgebern weltweit erhalten hat, die neugierig auf die legislativen Bemühungen der USA und die Befürwortung von Bitcoin durch Figuren wie Trump und RFK sind.
Trotz des legislativen Momentums stellte Melker fest, dass der Bitcoin-Preis nicht signifikant gestiegen sei. Porter erklärte, dass die Marktdynamik weiterhin von mehr Verkäufern als Käufern bei den aktuellen Preisen getrieben wird, eine Situation, die sich seiner Meinung nach nach den Novemberwahlen ändern könnte. Er erwähnte das Hörensagen eines möglichen "Harris-Resets", was bedeuten könnte, dass Vizepräsidentin Kamala Harris eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Bitcoin-Politik spielen könnte, wenn ihre Regierung die Führung übernimmt.
Porter hob auch die parteienübergreifende Unterstützung für Bitcoin hervor und bemerkte, dass Demokraten wie Abgeordneter Ro Khanna schon lange Befürworter von Kryptowährungen sind.