Die Evolution von Bitcoin

Die Evolution von Bitcoin (CRYPTO: BTC) in den letzten 15 Jahren war nichts weniger als außergewöhnlich. Hätte man jemandem im Jahr 2009, als Bitcoin erstmals auf den Markt kam, gesagt, dass der weltweit größte Vermögensverwalter einst Bitcoin als wesentlichen Bestandteil eines Portfolios ansehen würde, hätte dieser einem wohl kaum geglaubt.

Nun, dieser Tag ist gekommen, denn BlackRock (mit einem verwalteten Vermögen von 10 Billionen Dollar) hat kürzlich einen Bericht über die Kryptowährung veröffentlicht, der überzeugende Gründe liefert, warum jeder Anleger den Wert von Bitcoin und seine Rolle in einer sich verändernden Finanzlandschaft in Betracht ziehen sollte. Ein genauerer Blick zeigt, warum BlackRock glaubt, dass Bitcoin in den kommenden Jahren eine beispiellose Nachfrage erleben könnte und warum sein Kerndesign eine Lösung für viele der Herausforderungen bietet, denen sich die heutige globale Wirtschaft gegenübersieht.

Einzigartige Eigenschaften von Bitcoin

In seinem neunseitigen Bericht über Bitcoin legte BlackRock Erkenntnisse dar, die viele in der Finanzwelt aufhorchen ließen, besonders jene, die den Weg von Bitcoin verfolgt haben. Einige der von BlackRock vorgebrachten Argumente waren den langjährigen Bitcoin-Befürwortern vertraut, doch dass sie von einer der mächtigsten Finanzinstitutionen der Welt geäußert wurden, verleiht ihnen zusätzliches Gewicht.

Der erste zentrale Punkt, den BlackRock anspricht, ist, dass Bitcoin ein Rätsel ist – ein einzigartiges Gut, das sich von allem anderen auf dem Markt unterscheidet. Im Gegensatz zu traditionellen Vermögenswerten, die sich klar in Kategorien wie "risk-on" oder "risk-off" einordnen lassen, argumentiert BlackRock, dass Bitcoin nicht nach diesen konventionellen Maßstäben beurteilt werden kann. Stattdessen sollte es als eine völlig andere Vermögensklasse betrachtet werden.

BlackRocks Argumentation ist einfach und entspricht dem, was Bitcoin-Befürworter seit Jahren behaupten. Das Unternehmen betont die dezentralisierte, nicht-sovereign Natur von Bitcoin sowie das Fehlen von Gegenparteirisiken als zentrale Elemente seiner Attraktivität. Laut BlackRock ist Bitcoin weitgehend unabhängig von mehreren kritischen makroökonomischen Risikofaktoren. Dazu gehören Bankenkrisen, staatliche Schuldenprobleme, Währungsabwertung und geopolitische Störungen – Ereignisse, die die traditionellen Märkte stark beeinflussen können.

Bitcoin als Diversifikator

Während BlackRock anerkennt, dass Bitcoin Risiken birgt, argumentiert der Bericht, dass es eine andere Art von Risiko darstellt, die nicht mit traditionellen Vermögenswerten korreliert ist. Dieser Unterschied ist entscheidend, denn traditionelle Vermögenswerte neigen dazu, sich in Zeiten der Marktvolatilität im Gleichklang zu bewegen. Aktien, Anleihen und andere Finanzinstrumente steigen und fallen oft zusammen und bieten während Krisen nur begrenzte Diversifikationsvorteile.

Bitcoin hingegen operiert nach eigenen Regeln. Laut BlackRock bedeutet die niedrige Korrelation von Bitcoin zu traditionellen Vermögenswerten, dass es helfen kann, Risiken in einem Portfolio zu diversifizieren. Obwohl es Perioden gab, in denen Bitcoin im Einklang mit Aktien bewegte, waren solche Instanzen temporär. Langfristig zeigen Daten, dass die Korrelation von Bitcoin mit dem S&P 500 gering blieb und in den letzten Jahren sogar zurückging.

Ein herausragendes Beispiel für Bitcoins einzigartiges Verhalten ereignete sich während der Bankenkrise im März 2023. Als die Befürchtungen wuchsen, dass mehrere Banken kurz vor dem Kollaps standen, stieg Bitcoin stillschweigend um über 30% in nur zwei Wochen. Obwohl dies ein kleines Beispiel sein mag, illustriert es perfekt die Rolle, die Bitcoin als Absicherung gegen systemische Finanzrisiken spielen kann. BlackRock ist der Ansicht, dass diese Art von Resilienz auf lange Sicht für Investoren zunehmend wertvoll sein wird.

Bitcoin als notwendiges Investment

Eine der auffälligsten Schlussfolgerungen in BlackRocks Bericht ist, dass Bitcoin nicht nur eine Investitionsmöglichkeit, sondern eine Notwendigkeit für Anleger darstellt, die widerstandsfähige Portfolios aufbauen wollen. Das Unternehmen prognostiziert, dass die Kerneigenschaften von Bitcoin (Dezentralisierung, begrenztes Angebot und Widerstandsfähigkeit gegenüber traditionellen Marktrisiken) die kontinuierliche Nachfrage sowohl von privaten als auch von institutionellen Anlegern antreiben werden.

Ein zentraler Treiber dieser Nachfrage ist laut BlackRock die steigende Schuldenlast der Regierungen weltweit, insbesondere in den USA. Mit dem weiteren Anstieg dieser Schulden werden die Bedenken hinsichtlich der Abwertung von Fiatwährungen zunehmen. In diesem Kontext stellt Bitcoin mit seinem festen Angebot von 21 Millionen Coins eine überzeugende Alternative dar. Im Gegensatz zu Fiatwährungen, die nach Belieben gedruckt werden können, stellt die Knappheit von Bitcoin sicher, dass sein Wert über die Zeit erhalten bleibt, insbesondere in einem inflationären Umfeld.

Während BlackRocks Bericht keine spezifischen Preisvorhersagen für Bitcoin macht, spricht seine Befürwortung Bände über das langfristige Potenzial des Vermögenswerts. Mit einem endlichen Angebot und steigender Nachfrage könnte Bitcoin in den kommenden Jahren für eine erhebliche Wertsteigerung positioniert sein. Für Anleger bedeutet dies, dass obwohl Bitcoin knapp unter seinem Allzeithoch gehandelt wird, immer noch viel Raum für Wachstum besteht.