Ein neuer Verdacht

Eine neue HBO-Dokumentation hat frische Spekulationen über die wahre Identität des geheimnisvollen Bitcoin-Schöpfers entfacht, wobei der verstorbene Kryptograf Leonard "Len" Sassaman als Spitzenkandidat unter Kryptowährungs-Enthusiasten und Teilnehmern an Prognosemärkten hervorgeht.

Die Dokumentation mit dem Titel "Money Electric: The Bitcoin Mystery" wurde am 3. Oktober von Filmemacher Cullen Hoback angekündigt, bekannt für seine vorherige HBO-Serie, die das QAnon-Phänomen untersuchte.

Sassaman als Spitzenkandidat

Obwohl der Trailer keine potenziellen Kandidaten explizit nennt, haben sich die Wettmärkte schnell eine starke Meinung gebildet, wobei 44,5% der Teilnehmer von Polymarket Sassaman als die Person favorisieren, die als der schwer fassbare Satoshi Nakamoto enthüllt werden könnte.

Len Sassamans Hintergrund macht ihn zu einem faszinierenden Kandidaten. Als Kryptografie-Wunderkind aus Pennsylvania war er während seiner Teenagerjahre in San Francisco tief in die Cypherpunk-Bewegung involviert.

Seine Qualifikationen umfassen das Studium unter David Chaum, oft als "der Pate der Krypto" bezeichnet, sowie Beiträge zu bedeutenden Datenschutzprojekten wie Pretty Good Privacy (PGP) Software.

Zeitliche Korrelation

Der Zeitpunkt von Satoshi Nakamotos Verschwinden fügt den Spekulationen eine weitere Schicht von Intrigen hinzu.

Nakamotos letzte Kommunikation mit der Bitcoin-Community fand am 23. April 2011 statt, nur zwei Monate vor Sassamans tragischem Tod durch Selbstmord im Alter von 31 Jahren. Diese zeitliche Korrelation ist den Krypto-Historikern und -Enthusiasten nicht entgangen.

Andere potenzielle Kandidaten, die von Prognosemärkten identifiziert wurden, sind Hal Finney, Adam Back, Nick Szabo und Paul Le Roux, obwohl keiner so viel Unterstützung wie Sassaman gewonnen hat.