Warnung vor Deepfake-Betrug
Der ehemalige CEO von Binance, Changpeng „CZ“ Zhao, hat die globale Krypto-Community darauf hingewiesen, wachsam gegenüber von KI-generierten Deepfakes zu bleiben, die auf sozialen Medien Kryptowährungsbetrügereien bewerben. Dies geschah, nachdem er aus dem Gefängnis entlassen wurde.
„Es gibt Deepfake-Videos von mir auf anderen sozialen Medienplattformen. Bitte seid vorsichtig!“, schrieb der Kryptogründer auf X, ehemals bekannt als Twitter.
Opfer prominenter Persönlichkeiten
In letzter Zeit wurden mehrere prominente Medienfiguren mithilfe von Deepfakes imitiert, darunter der ehemalige Präsident Donald Trump, die Milliardärin und Songwriterin Taylor Swift, der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, der CEO von Tesla, Elon Musk, und auch Zhao selbst.
Die jüngste Initiative von Vizepräsidentin Kamala Harris gegenüber der Kryptoindustrie hat ebenfalls Spekulationen entfacht, dass die demokratische Präsidentschaftskandidatin bald ihre eigene Welle von KI-generierten Deepfakes erleben könnte, die Krypto-Token bewerben.
Muster der Krypto-Betrügereien
Laut der Blockchain-Datenforensikfirma Elliptic folgen die meisten Deepfake-Kryptobetrügereien einem bekannten Muster: Die Betrügereien laden regelmäßig ahnungslose Personen im Internet ein, ihre Einnahmen erheblich zu steigern, wenn sie Kryptowährung an eine bestimmte Wallet-Adresse überweisen – nur um die versprochenen Belohnungen niemals zu erhalten.
Rechtsprobleme und Konsequenzen
Zhao wurde letzten Monat aus einer Gefängniszelle in Kalifornien entlassen, nachdem er eine viermonatige Haftstrafe wegen Verletzung der US-Vorschriften zur Geldwäsche und anderer Verstöße gegen das Bankgeheimnisgesetz abgesessen hatte. Das Unternehmen von Zhao, Binance – die größte Krypto-Börse der Welt – bekannte sich schuldig und wurde mit einer Strafe von 4,3 Milliarden Dollar belegt, eine der größten jemals gegen ein Unternehmen verhängten Strafen. Daneben traf die USA Zhao mit einer 50 Millionen Dollar Strafe, zusammen mit einer zusätzlichen 50 Millionen Dollar Strafe an die US Commodity Futures Trading Commission.
Zhao ist außerdem von der Kryptofirma zurückgetreten und hat betont, wie gut das Unternehmen in seiner Abwesenheit abgeschnitten hat: „Binance scheint ohne mein Eingreifen gut zurechtzukommen, was großartig ist“, äußerte Zhao kürzlich. „Das ist der Traum eines jeden Gründers!“